Qubit hat geschrieben:Was du zu zeigen hast.. es ist nur ein Postulat!
Qubit hat geschrieben:In der Logik bekommst du nicht mehr heraus, als du reinsteckst
folgsam hat geschrieben:Ich kann mir nicht denken wie es Welten geben könnte, die es nicht geben kann.
folgsam hat geschrieben:Auch wenn das Widerspruchsgesetz universal gilt, ist noch zu zeigen, dass das was gedacht werden kann, auch wirklich Widersprüchlich ist.
folgsam hat geschrieben:Trifft das auch für ein Escherbild zu, oder beispielsweise für das Video hier?
http://de.youtube.com/watch?v=j20-U3XFWd4
Myron hat geschrieben:Der Inhalt des besagten Escher-Bildes erscheint mir dagegen logisch unrealisierbar, weil ein Gemälde, das einen Ausschnitt der Wirklichkeit darstellt, nicht fließend in diese übergehen kann. Und jemand, der ein Gemälde betrachtet, kann nicht leibhaftig Teil des Gemäldeinhalts sein.
folgsam hat geschrieben:Innerhalb einer virtuellen Realität jedoch ohne Zweifel möglich.
El Schwalmo hat geschrieben:noch deutlicher kann ich es nicht sagen: wenn die Möglichkeit einer Existenz nicht widerlegt werden kann, ist sie gegeben.
sapere aude hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:noch deutlicher kann ich es nicht sagen: wenn die Möglichkeit einer Existenz nicht widerlegt werden kann, ist sie gegeben.
Das ist Unsinn und das weißt Du.
sapere aude hat geschrieben:Es geht hier also tatsächlich um Prämissen. Und wir haben offensichtlich einen Dissens in den Prämissen. Meiner Ansicht nach ist es unsinnig, einen Nichtexistenzbeweis einer nichtexistenten Sache, wie einen "Gott", zu fordern.
Myron hat geschrieben:Qubit hat geschrieben:Was du zu zeigen hast.. es ist nur ein Postulat!
Da gibt es eigentlich nichts zu zeigen, sondern, wie ich schon sagte, nur etwas einzusehen: Nichts kann sowohl widersprüchlich und damit unmöglich als auch wirklich sein.
sapere aude hat geschrieben:Die Berücksichtigung der möglichen Existenz von Dingen, deren Nichtexistenz nicht bewiesen werden kann, weil sie nicht existieren, ist völlig unsinnig.
sapere aude hat geschrieben:Der Gottesbegriff, den Du jemals aufmachen könntest ist grundsätzlich widersprüchlich. Es gibt bisher keinen nichtwidersprüchlichen Gottesbegriff oder "Gottesbeweis". Der Begriff "Gott" ist an sich leer, weil nichts kohärentes unter ihn fällt.
Myron hat geschrieben:Der Beweis der Nichtexistenz von etwas setzt natürlich paradoxerweise nicht dessen Existenz voraus.
Nehmen wir das berühmte Ungeheuer von Loch Ness als Beispiel.
Der gesamte schottische See ist von Wissenschaftlern mehrmals mit allen zur Verfügung stehenden Ortungsgeräten von vorne bis hinten durchkämmt worden, ohne dass auch nur der geringste Hinweis auf irgendein saurierartiges Tier gefunden wurde. Damit ist die Nichtexistenz von "Nessie" praktisch bewiesen, womit allerdings nicht zugleich bewiesen ist, dass die Existenz eines solchen Tieres im Loch Ness unmöglich ist. Sie scheint sogar nicht nur metaphysisch, sondern auch physisch möglich.
Myron hat geschrieben:Was am theistischen Gottesbegriff erachtest du denn für widersprüchlich?
El Schwalmo hat geschrieben:sapere aude hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:noch deutlicher kann ich es nicht sagen: wenn die Möglichkeit einer Existenz nicht widerlegt werden kann, ist sie gegeben.
Das ist Unsinn und das weißt Du.
ich weiß, dass das kein Unsinn ist, und Myron hat es Dir gerade freundlicherweise noch einmal erklärt.
El Schwalmo hat geschrieben:sapere aude hat geschrieben:Es geht hier also tatsächlich um Prämissen. Und wir haben offensichtlich einen Dissens in den Prämissen. Meiner Ansicht nach ist es unsinnig, einen Nichtexistenzbeweis einer nichtexistenten Sache, wie einen "Gott", zu fordern.
Sorry, diese Formulierung hast Du schon einmal verwendet, und ich habe Dir gezeigt, dass Du diese Aussage nicht mit Anspruch auf Geltung vertreten kannst. Das haben Dir auch andere Menschen im Thread gezeigt. Ich sehe keinen Sinn darin, das noch einmal zu wiederholen.
sapere aude hat geschrieben:Ich habe übrigens Einwohner von Drumnadrochit, einem Ort am Loch Ness, befragt, und die sagen, dass es das Monster leider nicht gibt. Wie kommen die dazu, so etwas zu sagen? Muss man denn nicht die mögliche Existenz eines solchen Wesens oder tausender weiterer Ungeheuer ernsthaft in Betracht ziehen?
sapere aude hat geschrieben:Wenn wir also irgendetwas falsifizieren können, sind das nur aufgestellte Behauptungen oder Indizien.
sapere aude hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Was am theistischen Gottesbegriff erachtest du denn für widersprüchlich?
Hattest Du nicht selbst einen sehr schönen Link auf die widersprüchlichen Annahmen gebracht? Ich such nochmal fix.
sapere aude hat geschrieben:Ich frage mich, warum Du immer auf andere rekurrieren musst.
Myron hat geschrieben:Beachte: Möglichsein ist nicht gleich Wahrscheinlichsein! Wenn ich Nessie's Existenz für onto-logisch möglich erkläre, dann meine ich damit nicht, dass es aufgrund empirischer Hinweise wahrscheinlich ist, dass Nessie im Loch Ness existiert. "Es ist onto-logisch möglich, dass Nessie existiert" bedeutet, dass es eine onto-logisch mögliche Welt gibt, in der Nessie existiert, aber nicht, dass es aufgrund von Indizien in unserer wirklichen Welt wahrscheinlich ist, dass die mögliche Welt, in der Nessie existiert, unsere wirkliche Welt ist. Tatsächlich ist es ja so, dass trotz intensiver Suche keinerlei objektive Hinweise auf die wirkliche Existenz Nessie's entdeckt werden konnten, sodass dessen Existenz im Loch Ness höchst unwahrscheinlich ist.
sapere aude hat geschrieben:Wenn wir also irgendetwas falsifizieren können, sind das nur aufgestellte Behauptungen oder Indizien.
Myron hat geschrieben:Klar, und die Behauptung, die ein Atheologe gerne logisch falsifizieren würde, ist die, dass der Umfang des (theistischen) Gottesbegriffs nicht notwendigerweise leer ist.
Myron hat geschrieben:sapere aude hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Was am theistischen Gottesbegriff erachtest du denn für widersprüchlich?
Hattest Du nicht selbst einen sehr schönen Link auf die widersprüchlichen Annahmen gebracht? Ich such nochmal fix.
Danke, ich habe ein dickes Buch zu diesem Thema; aber ich habe gefragt, was du am theistischen Gottesbegriff widersprüchlich findest.
El Schwalmo hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Da gibt es eigentlich nichts zu zeigen, sondern, wie ich schon sagte, nur etwas einzusehen: Nichts kann sowohl widersprüchlich und damit unmöglich als auch wirklich sein.
beim besten Willen kann ich hier nicht mehr als ein Postulat erkennen.
Myron hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Da gibt es eigentlich nichts zu zeigen, sondern, wie ich schon sagte, nur etwas einzusehen: Nichts kann sowohl widersprüchlich und damit unmöglich als auch wirklich sein.
beim besten Willen kann ich hier nicht mehr als ein Postulat erkennen.
"Postulat: Forderung, Denkforderung, Voraussetzung eines Etwas, dessen Gültigkeit nicht zu beweisen ist, bewiesen werden kann, wohl aber notwendig, zur Begreiflichkeit und Möglichkeit von Tatsachen der Erfahrung, gesetzt werden muß."
(http://www.textlog.de/4887.html)
Ob du es nun "Postulat" oder "Axiom" nennst, macht in meinen Augen keinen wesentlichen Unterschied.
El Schwalmo hat geschrieben:Das Wermutströpflein für Menschen wie Sapere Aude liegt halt darin, dass Menschen auch vom Wagnis der Annahme der Existenz eines Gottes ausgehen können und schauen, wie weit sie in ihrem Leben damit kommen, und er, streng genommen, kein Argument dagegen hat.
sapere aude hat geschrieben:Doch das habe ich. Nenn mir bitte irgendetwas, dass für Dich sinnvoll die Existenz eines "Gottes" möglich macht,
El Schwalmo hat geschrieben:sapere aude hat geschrieben:Doch das habe ich. Nenn mir bitte irgendetwas, dass für Dich sinnvoll die Existenz eines "Gottes" möglich macht,
nun weichst Du auf die pragmatische Ebene aus (das habe ich Dir auch auch schon geschrieben).
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