webe hat geschrieben:Die Frage anderstherum: Wie lange müssen wir noch die Steuervergünstigungen von Grossverdiener uns leisten?
webe hat geschrieben:
Wer den Wohlfahrtsstaat an den Pranger fahren will, muss ein unsoziales und unbefriedigtes Wesen in sich tragen, und bei solchen Individiums wäre es besser gewesen, der Voraffe hätte sich nicht zum Menschen entwickelt und wäre auf den Bäumen geblieben, denn da wusste er noch soziales miteinander zuschätzen!
Nicht nur Religion, sondern auch Sehnsucht nach Kapital, Kapitalscheffeln macht manches Denkvermögen mürbe!
xander1 hat geschrieben:@Gandalf:
Hier ist etwas das dir gefallen könnte:
http://www.youtube.com/watch?v=JeiFRnvm ... =g-all-lik
Allerdings sind es da Christen, die deine Meinung vertreten.
xander1 hat geschrieben:Ansonsten ist mir die Diskussion mit dem eigentlichen Inhalt von:
Ich will mehr, der andere soll weniger bekommen, zu eindimensional.
webe hat geschrieben:Wenn wir uns die Wohlfahrt nicht mehr leisten können, dagegen den Reichtum der Kapitalisten, dann muss unser Staat bankrott gehen-denn er hat keinen Vernunftsinn mehr!
webe hat geschrieben:Einen unsozialer Atheismus lehen ich ab, und wäre dafür, dass jeder Bürger einmal eine gewisse Zeit niedrige Arbeit verrichtet müsste, Abfallwirtschaft, Sozialer Dienst über zwei Jahre hinweg.
Gandalf hat geschrieben:Eben, darum ist der Augenmerk darauf zu richten, - wie Wohlstand entsteht - und nicht wie er durch räuberische Erpressung und Willkür (sorry, ich meinte natürliche "staatliche Steuerung"^^) umverteilt werden kann. Denn genau das schafft Unfrieden, Ungerechtigkeit und letztlich eine Gleichheit, die nur 'Armut für alle in Unfreiheit' bedeuten kann.
Zappa hat geschrieben:Die These hält nur leider einer empirischen Überprüfung nicht stand, s R Wilkinson, K. Pickett: The Spirit Level - Why Equality is Better for Everyone. Quintessenz: In allen Gesellschaften korrelieren hohe Einkommensunterschiede mit hohen Kriminalitätsraten, hohen Krankenziffern, hohen Selbstmordraten, niedrigeren Überlebensraten und mit vielen Faktoren, die man als "ünglücklich sein" umschreiben kann. Diese negativen Effekte betreffen dabei alle Einkommensschichten! Interessanterweise kommt es auf die Unterschiede und praktisch kaum (wenn ein gewisses Level überschritten ist) auf die absolute Höhe des Einkommens an.
provinzler hat geschrieben:Auf wessen Gehaltsliste stehen die Autoren?
Zappa hat geschrieben:Oha, noch ein Veschwörungstheoretiker
provinzler hat geschrieben:Warum ist man ein Verschwörungstheoretiker, wenn man ein simple Frage stellt?
Zappa hat geschrieben:Wenn die Frage in Richtung eines argumentum ad hominem geht, ist das für mich ein gewichtiges Indiz.
Zappa hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:Eben, darum ist der Augenmerk darauf zu richten, - wie Wohlstand entsteht - und nicht wie er durch räuberische Erpressung und Willkür (sorry, ich meinte natürliche "staatliche Steuerung"^^) umverteilt werden kann. Denn genau das schafft Unfrieden, Ungerechtigkeit und letztlich eine Gleichheit, die nur 'Armut für alle in Unfreiheit' bedeuten kann.
Die These hält nur leider einer empirischen Überprüfung nicht stand, s R Wilkinson, K. Pickett: The Spirit Level - Why Equality is Better for Everyone. Quintessenz: In allen Gesellschaften korrelieren hohe Einkommensunterschiede mit hohen Kriminalitätsraten, hohen Krankenziffern, hohen Selbstmordraten, niedrigeren Überlebensraten und mit vielen Faktoren, die man als "ünglücklich sein" umschreiben kann. Diese negativen Effekte betreffen dabei alle Einkommensschichten! Interessanterweise kommt es auf die Unterschiede und praktisch kaum (wenn ein gewisses Level überschritten ist) auf die absolute Höhe des Einkommens an.
Staatliche Umverteilung ist also gut für alle und fördert das soziale Zusammenleben. Natürlich sollte man da eine vernünftige Balance finden, damit nicht jeder Leistungsanreiz fehlt (wobei es dafür meines Wissens nach wenig empirische Belege gibt!). Unser Problem ist ja vor allem, dass der Staat mehr Geld ausgibt, als er einnimmt. Ein Problem offenbar aller modernen Wahldemokratien.
provinzler hat geschrieben:Ich warne nur davor ohne genauer Kenntnisse der Hintergründe, der statistischen Datensets etc. unhinterfragt Studien zu übernehmen, nur weil sie grade ins eigene Weltbild passen...
Gandalf hat geschrieben:"Verdächtig" an der Studie (zumindest so wie Du sie möglicherweise verfremdet ode unvollständig dargestellt hast) ist vor allen Dingen, das der Grund für die Einkommensunterschiede überhaupt nicht erwähnt ist. Der 'Grund' ist jedoch wesentlich dafür ob Unterschiede in einer Gesellschaft akzeptiert, als sinnvoll, gerecht oder als "ungerecht" empfunden werden.. Was doch letztlich die "Unzufriedenheits- und Neid- und Glückspotential" heraufbeschwört, bzw. fördert.
Nanna hat geschrieben:Darüberhinaus eine kurze Frage: Wenn jeder Mensch eine subjektive Wahrnehmungsbias hat (worin ich dir beipflichte), wie gehst du mit deiner potentiellen eigenen um, wenn es um solche Studien geht? Ist es möglich, dass du die Studie aus demselben Grund instinktiv ablehnst, aus dem du Zappa vorwirfst, sie als Beleg anzuführen?
Nanna hat geschrieben:Für mich scheint eines der zentralen Probleme hier zu sein, dass der Markt zwar effizient Preise festsetzen, aber keine soziale Fairness erzeugen kann.
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